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1482 (19. sierpnia) Ansbach,43 w poniedziałek po Wniebowzięciu NMP etc.
Markgräfin Barbara bevollmächtigt ihren Bruder Johann Land und Stadt Crossen und Bobersberg der ihr zu ihrem Leibgedinge gethanen Huldigung zu entlassen und von ihnen eine neue Huldigung für ihren Vater Markgraf Albrecht, ihre Brüder und sie selbst auf die ihr als Abstand zuerkannten 50000 fl.[oren] ung.[arisch] einzunehmen.
— Wir Barbara von gots gnaden vermehelte konigin zw Behem geborne marggreffin zw BrandemburgBrandenburgia in der Slesien und zw CrossenKrosno Odrzańskie etc. herczogin, bekennen und thun kunt allermeniglich mit disem unserm offen brief, das wir den hochgeborn fursten herren Johannsen marggraven zw Brandemburg zw Stettin PomernPomorze Zachodnie (Szczecińskie) etc. herczogen burggraven zw NurembergNorymberga, und fursten zw RugenRugia unserem lieben bruder unsern gewalt und gancze volle macht bevolhen und geben haben, geben und bevelhen seiner lieb auch in und mit craft ditz briefs die erbern manschaft des weychbildes Crossen BoberszbergBobrowice w pow. Krosno Odrzańskie und burgermeister ratman und die gancze gemeine der stat Crossen und auch andere mann unsere liebe getrewen, die sich getrewlich unser gehalten haben, irer hnldigung gelubde eyde und pflicht, so sie uns zu unserm leipgeding uns von weyland herczog HeynrichHenryk XI. Głogowski, w l. 1467 – 1476 książę na Szprotawie, Krośnie Odrzańskim, Świebodzinie oraz połowie Głogowa, Kożuchowie, Lubinie i Zielonej Górze in der Slesien etc. unserm gemahel seligen vermacht gethan und gesworn haben, uf ein andere huldung den hochgebornen fursten herren Albrechten des heyligen Romischen reichs erczcamerer und churfursten, dem genanten herren JohannsenJan Cicero, elektor brandenburski w l. 1486 – 1499, z dynastii Hohenzollernów und herren FridrichenFryderyk Hohenzollern, książę i margrabia Ansbach (Fürst und Markgraf von Ansbach) oraz książę Bayreuth (Fürst von Bayreuth), allen marggraven zu Brandemburg zw Stettin Pomern etc. herczogen burggraven zu Nuremberg und fursten zw Rugen, unsern lieben herren vater brudern und uns uf fonfzig tawsent Ungerisch guldin widerkaufsweise widerumbe zw thon und zw gescheen ledig und los zu sagen und ledig zw zelen, und solliche huldigung uf die genanten funfzig tawszend Ungerisch guldin widerkaufsweyse widerumb von unsern wegen zw nemen und sust alles das zu thon, was sie dorinnen, so wir personlich entgegen wern, thon sollten mochten oder uns zu thon geburte. Und ob sein lieb das personlich nicht geton oder gewarten mocht, soll er sollichs alles wie vor angezeigt eynem seiner rete zu thon macht zu geben und zw bevelhen haben, und was dann der genant unser lieber bruder marggrave Johans oder wem sein lieb sollichs bevilhet thon werden, wollen wir also stet vest und unverbrochenlich halten und dowider nicht thon noch komen on geverd.
Czu urkund haben wir unser insigel mit rechtem wissen an disen brif thon hengen, der geben ist zu OnolzpachAnsbach am montag nach assumpcionis Marie, nach gottes geburth virzehenhundert und darnach im zweyundachzigsten jaren.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.